Ostern steht vor der Tür und obwohl ich nicht mehr an den Osterhasen glaube, freue ich mich sehr darauf. Wie gerne wäre ich wieder ein Kind und könnte diese tollen Augenblicke noch einmal erleben. Morgens in die Gummistiefel schlüpfen und ab in den Garten. Wo hat der Osterhase wohl die Eier versteckt? Der ganze Garten wurde Stück für Stück abgesucht bis alle Kleinigkeiten gefunden waren. „Eier pecken“ war danach unsere Lieblingsbeschäftigung. Jeder von uns hatte ein rotes Ei in der Hand die gegeneinander geschlagen wurden. Der mit dem kaputten Ei war der Verlierer. Die Eier gab es am Abend zur Jause, wo die ganze Familie beisammen saß. Das war unser Osterfest. Schön wars!
Heutzutage wird Ostern überschattet von Konsumgedanken. Die Eltern irren von Geschäft zu Geschäft um das passende Geschenk für ihre Kinder zu finden. Wer bekommt welches Geschenk und wer hat das Größte von allen? Doch Kindern geht es nicht um die Menge und Größe der Geschenke sondern vielmehr um den Spaß diese zu suchen. Aber Schluss jetzt mit Moralpredigten, dass ist doch trotzdem jedem selber überlassen.
Ostern bei uns zuhause wird ganz traditionell auch heute noch mit der ganzen Familie gefeiert. Nach dem gemeinsamen Kirchgang sitzen wir bei Kaffee und Kuchen zusammen. Dabei geht es meist chaotisch zu, da jeder seine aktuellen News erzählen möchte und oft ein Wirrwarr von Stimmen entsteht. Diesen Osterstriezel gibt es jedes Jahr bei uns. Omas Marillenmarmelade darf da natürlich nicht fehlen, die ist nämlich die Beste. (tja das sagt wohl jeder über die Marmelade seiner Oma) Das Rezept des Striezels folgt im Anschluss. Was ich euch aber jetzt schon verraten kann, es ist ein Gedicht, ihn mit einer Schicht Marmelade zu verzehren. Probiert es doch mal aus und hinterlässt mir Feedback wie er euch geschmeckt hat.
Ein schönenes Osterfest wünscht euch eure Anna im Glück 🙂
Osterstriezelrezept:
- 1kg Mehl universal
- 1 Würfel frischer Germ
- 2 Eidotter
- 6 gehäufte Esslöffel Kristallzucker
- ein Becher Sauerrahm
- 1/16l Öl
- ca. 1/2l Milch
- Vanillezucker, Rum, Salz und geriebene Zitronenschale
Aus den Zutaten einen Germteig bereiten und daraus zwei Zöpfe flechten. Danach bei 140° Heißluft ca. eine halbe Stunde backen. Der Striezel schmeckt noch köstlicher, wenn du ihn vor dem Backen mit Milch bestreichst und mit Hagelzucker bestreust.
Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂
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