Kleiderschrank

Grenzerfahrungen

Grenzerfahrungen

 

Jeder kennt Sie.

Gerne würden wir Sie vermeiden.

Und doch begleiten Sie uns unser gesamtes Leben.

Sie öffnen uns Türen, erweitern unseren Horizont und geben uns das Gefühl sich selbst übertroffen zu haben

-die Grenzerfahrungen.


Mit Grenzerfahrungen hat wohl jeder in seinem Leben des öfteren zu tun. Eine meiner, im Gedächtnis tief verankerten Grenzerfahrungen, war bestimmt das Lernen für die Matura. Wie ist es möglich, dieses Pensum an Stoff jemals zu erlernen? Bin ich dem gewachsen? Wie kann ich mich motivieren? All diese Fragen und noch viele mehr schwirrten mir im Kopf herum. Und doch hat man es geschafft, die Hürde gemeistert und mit Stolz gedacht – nun kann mich nichts mehr erschüttern.

Vor zwei Wochen kam die nächste Hürde mit Vollgas auf mich zu. Zu der Eingewöhnungsphase in einem anderen Land kam die erste Arbeitswoche dazu und die hatte es in sich. Das Arbeiten im Weinberg macht mir grundsätzlich Freude, aber bei 32 Grad und gefühlten 80% Luftfeuchtigkeit kann ich von Spaß wirklich nicht mehr sprechen. Die Hitze machte mir zu schaffen und die Arbeit fiel mir schwer. Steillagen, wie ich sie von zuhause nicht gewohnt war und Arbeiten, die ich vorher noch nie gemacht hatte, waren sehr anstrengend. Der innere Schweinehund flüsterte mir ins Ohr, ich soll doch mal Pause machen und die Vernunft sagte, du musst weitermachen und das durchziehen. Es war schwer den inneren Schweinehund zu überwinden und nicht aufzugeben. Wie findet man jeden Morgen die Motivation aus dem Bett zu kriechen, wo man doch weiß, was einen erwartet? Ich kann euch nicht sagen was mich motiviert hat, jeden Tag aufs Neue aufzustehen. Ich glaube vielmehr es war eher der Gedanke daran, dass ich mir nicht die Blöße geben kann, in der ersten Praktikumswoche bereits aufzugeben. Das liegt einfach nicht in meiner Natur. Also hab ich es durchgezogen. Es wurde jeden Tag anstrengender, energieraubender, heißer und unerträglicher für mich. Endlich war die Woche vorbei und nie hätte ich gedacht sie durchzustehen. Jetzt bin ich stolz auf mich und freue mich auch diese Hürde geschafft zu haben.

In dieser Zeit habe ich viel gelernt, vielleicht gerade deshalb, weil sie mir so viel abverlangt hat. Ich habe gelernt, dass es enorm wichtig ist ein gutes Team an seinem Arbeitsplatz zu haben. Ohne den aufmunternden und motivierenden Kollegen im Weinberg hätte ich wahrscheinlich das Handtuch geworfen. Hilfsbereitschaft war für meine Kollegen im Weingarten selbstverständlich. Wenn einer mit seiner Arbeit fertig war, half er dem Anderen. Die Erfolgsquote einer Firma berechnet sich nicht nur an dem Management, sondern auch und zu einem großen Teil an der Tätigkeit jedes einzelnen Arbeiters. Daher ist es wichtig jeden einzelnen Angestellten in einer Firma zu würdigen und gleichwertig zu betrachten. Letztendes bin ich froh darüber diese grenzwertigen Erfahrungen gemacht zu haben und bin glücklich in so einem tollen Betrieb mit ausgezeichnetem Betriebsklima gelandet zu sein.

Nach einer schweren Woche im Weingarten bin ich seither im Weinverkauf tätig.

Bis bald eure Anna im Glück!
Grenzerfahrung

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